Was ist eine Wallet und wofür brauche ich einen Private Key?

Was ist eine Wallet und wofür brauche ich einen Private Key?

Wer sich mit der Krypto-Welt auseinandersetzt, stößt schnell auf Begriffe wie Private Key, Public Key und Wallet. Wenn man allerdings neu in der Krypto-Szene ist, können die vielen englischsprachigen Begriffe überfordernd sein. Diese Begriffe zu verstehen ist aber sehr wichtig, um Web3-Anwendungen richtig nutzen zu können.

Deshalb wird dieser Artikel sich mit den genannten Begriffen befassen und diese erklären. 

Was ist ein Private Key?

Grundsätzlich ist ein Private Key nichts anderes als eine Zufallszahl. In der Kryptographie wird der Private Key genutzt, um Daten zu verschlüsseln. Nur wer den Private Key besitzt, kann diese Daten dann wieder entschlüsseln. Zu einem Private Key gehört immer auch ein Public Key. Der Public Key wird aus dem Private Key mathematisch abgeleitet. Es ist jedoch nicht möglich, vom Public Key auf den Private Key zu schließen. Das Zusammenspiel zwischen Public und Private Key ist auch unter asymmetrischer Kryptographie bekannt.

Nutzen eines Private Keys

Doch wozu braucht man einen Private Key?

Private und Public Key sind die Eckpfeiler der Blockchain-Technologie. Durch sie ist es möglich, digitale Signaturen zu erstellen, die dazu berechtigen, auf die in der Blockchain gespeicherten Werte zuzugreifen. Wer den passenden Private Key zu einer verschlüsselten Transaktion besitzt, darf diese "ausgeben". Deshalb ist es sehr wichtig, seinen Private Key geheim zu halten. Gelangt dieser in die falschen Hände, können die dazugehörigen Werte unwiederbringlich entwendet werden.

Anders ist es beim Public Key. Dieser wird zwar vom Private Key abgeleitet, er kann aber ohne Probleme mit anderen geteilt werden. Der Public Key wird als Empfangsadresse für Transaktionen genutzt

Der Zusammenhang zwischen Wallet und Private Key

Da dieses Schlüsselpaar in der Praxis relativ schwer zu verwalten ist, gibt es Wallets. Wallets können als eine Art digitale Brieftasche oder Bankkonto verstanden werden. Sie erzeugen und verwalten die Schlüssel für den oder die jeweilige Nutzer:in. Außerdem kann mit ihrer Hilfe der eigene "Kontostand" bzw. der Status auf der Blockchain eingesehen und Transaktionen erstellt werden. Grundsätzlich unterscheiden sich Wallets in non-custodial und custodial Wallets. Bei einer non-custodial Wallet ist man selbst für die Schlüssel verantwortlich und hat vollen Zugriff auf sie. Bei einer custodial Wallet übernimmt eine Instanz die Verwaltung der Keys, wie z. B. eine Krypto-Börse (Kraken, Coinbase, Binance). Bekannte Beispiele für eine Wallet sind MetaMask oder Unstoppable. Wallets werden benötigt, um Web3-Anwendungen in der Praxis zu nutzen.

Hot Wallet vs. Cold Wallet

Eine weitere Unterscheidung von Wallets ist die Kategorisierung in Hot Wallets und Cold Wallets. 

Cold Wallets: Fokus auf Sicherheit

Cold wallets, können auf Hardware oder auf Papier-basieren und setzen damit Sicherheit in den Fokus, indem sie offline funktionieren. Das macht sie ideal, um Token oder Kryptowährungen über einen langen Zeitraum aufzubewahren, weil sie von Gefahren der Online-Nutzung, wie Hacker-Angriffe, geschützt sind.

Beispiele: Ledger Nano S, Trezor, Papier Wallets

Hot Wallets: Fokus auf Nutzbarkeit

Hot wallets hingegen sind online nutzbar - Sie legen den Fokus auf die Nutzbarkeit und auf Alltags-Transaktionen. Dadurch sind sie in der Regel einfacher und schneller zu nutzen, aber die Verwahrung von Anlagewerten stellt hier durch die Online-Nutzung ein größeres Risiko dar.

Beispiele: Coinbase Wallet, Electrum, MyEtherWallet

Auch Tokenize.it Nutzer:innen benötigen eine Wallet. Sie dient als Aufbewahrungsort für die selbst erstellten Token, die die Unternehmensanteile des Startups repräsentieren. Die Tokenize.it-Applikation verbindet sich automatisch mit Deiner Wallet und ermöglicht eine unkomplizierte Übersicht und Verwaltung Deiner Unternehmens-Token. Da wir Token auf dem ERC-20-Standard der Ethereum-Blockchain benutzen, muss eine Wallet verwendet werden, die diese Art von Token verwalten kann. Wir empfehlen Dir die Nutzung von einer Cold Wallet (z. B.: Ledger Nano S).

Publiziert am

January 9, 2024

Moritz Neven
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